Kompetenzzentrum für Proktologie

Liebe Patientinnen, liebe Patienten,

das Kompetenzzentrum für Proktologie in Baden-Baden ist spezialisiert auf die Behandlung von Erkrankungen des Enddarmes, genauer des Mastdarms und Analkanals. Dies umfasst neben der Diagnostik und Therapie von akuten oder chronischen Beschwerden auch den Bereich der Vorsorgeuntersuchungen.

Individuelle Erörterung der persönlichen Beschwerden und sorgfältige Aufklärung sind die Basis unserer Arbeit. Nach ausführlicher Diagnostik mit Untersuchung der Analregion und des Enddarms erfolgt die individuell angepasste Therapie und zwar zumeist komplett schmerzfrei. Falls nötig werden kleine notwendige operative Eingriffe ambulant in der Praxis durchgeführt.

Wir heißen Sie herzlich willkommen in unserer Praxis.
Ihr Praxisteam

Zertifizierung für Proktologie 

Unsere Praxis ist vom Berufsverband der Coloproktologen Deutschlands e.V. als Kompetenzzentrum für Proktologie zertifiziert.

Wir sind Mitglied

  • Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie
  • Berufsverband der Coloproktologen Deutschland e.V.
  • Berufsverband der deutschen Chirurgen e.V. und bei der Bezirksärztekammer Nordbaden.

Das Ärzteteam

Seit 2023 führen Dr. med. Cazzonelli und Dr. med. Nana die Gemeinschaftspraxis „Proktologie“ in Baden-Baden. Beide verfügen über jahrelange Erfahrung im Fachgebiet Chirurgie …..

Dr. med. Markus Cazzonelli

Dr. Cazzonelli, Chirurg, Proktologie Praxis Baden-Baden

Facharzt für Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie, Proktologie

  • Studium Allgemeinmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

  • Facharztausbildung Stadtklinik Baden-Baden

  • Zusatzweiterbildung Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen

  • Oberarzt Klinikum Mittelbaden, Balg

  • Leitender Arzt Klinikum Mittelbaden, Bühl

  • 2011 Niederlassung proktologische Schwerpunktpraxis in Baden-Baden

  • Seit 2023 Gemeinschaftspraxis mit Dr. med. Nana

Dr. med. Olivier Nana

Dr. Nana, Chirurg, Proktologie Praxis Baden-Baden

Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie, spezielle Unfallchirurgie

  • Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

  • Facharztausbildung Stadtklinik Baden-Baden

  • Oberarzt, dann leitender Arzt Klinikum Mittelbaden, Bühl

  • Mitarbeit als angestellter Arzt Proktologische Praxis Baden-Baden

  • Seit 2023 Niederlassung Proktologische Praxis Baden-Baden gemeinsam mit Dr. med. Cazzonelli

Enddarmerkrankungen

Wir kümmern uns um Enddarmbeschwerden, anale Erkrankungen wie das Hämorrhoidenleiden, aber auch entzündliche und bösartige Erkrankungen des Enddarms. Eine rechtzeitige Diagnose ist ein wichtiger Schritt zur wirksamen Behandlung der Erkrankungen.

Wenn Sie an einem der unten genannten Beschwerden leiden, vereinbaren Sie einen Termin bei uns. Die Beschwerden sind beispielhaft. Sie können sich auch hier detaillierter informieren: coloproktologen.de

Im Afterkanal finden sich schwellkörperartige Gefäßpolster, die neben dem Schließmuskel für den exakten Afterverschluss notwendig sind (Feinkontinenz). Sie können sich vergrößern und dann Beschwerden auslösen, ein sogenanntes Hämorrhoidalleiden. Die Beschwerden umfassen Juckreiz, Nässen, Brennen, Wundsein, Fremdkörpergefühl, Entzündungen der Haut, Blutungen und Stuhlverschmutzung der Wäsche. Unkomplizierte Hämorrhoiden verursachen keine Schmerzen.

Die Symptome des Hämorrhoidalleidens werden in den meisten Fällen „konservativ“ mit Salben oder Zäpfchen gelindert. Eine Behandlung kann meistens ebenfalls „konservativ“ durch Verödung (Sklerosierung) oder durch Abbinden (Gummiringligatur) erfolgen und ist in der Regel schmerzlos.

Eine „operative“ Therapie wird nur in wenigen Fällen bei einem weiter fortgeschrittenen Hämorrhoidalleiden erforderlich. Dabei kommen unterschiedliche Operationsverfahren zum Einsatz, die individuell und bezogen auf den jeweiligen Befund ausgewählt werden.

Analthrombosen, fälschlich „äußere Hämorrhoiden“ genannt, sind schmerzhafte Knoten am Analrand, die durch Blutgerinnsel in den Venen am Afterrand entstehen. Ursachen sind Druck auf den Beckenboden, z.B. durch schwer Heben, Pressen beim Stuhlgang oder ungewöhnliche körperliche Tätigkeit. Häufig treten Analthrombosen auch während Schwangerschaft und Entbindung auf.

Zumeist reicht eine Behandlung mit Salben und Schmerzmitteln aus. Sie können aber auch bei starken Beschwerden in örtlicher Betäubung entfernt werden.

Hierbei handelt es sich um schmerzlose Hautläppchen oder Hautfalten am Afterrand, die im Volksmund als „äußere Hämorrhoiden“ bezeichnet werden. Sie sind in der Regel harmlos, auch wenn sie gelegentlich anschwellen können. In Ausnahmefällen werden sie operativ entfernt.

Ein Abszess ist eine abgekapselte, eitrige Entzündung. Die Entzündung geht häufig aus von Drüsen, die in der Wand des Afterkanals liegen. Dann entwickelt sich eine schmerzhafte Schwellung am Afterrand.

Ein Abszess muss operativ eröffnet werden; es reicht nicht aus, ihn mit einem Antibiotikum oder „Zugsalbe“ zu behandeln oder zu warten, bis er „reif“ wird und sich spontan eröffnet. Ursache eines Abszesses kann eine Analfistel sein, die im Rahmen eines späteren Eingriffs beseitigt werden muss. Nur wenn diese Fistel aufgefunden und fachgerecht beseitigt wird, kann die Erkrankung ausheilen. Ansonsten kommt es immer wieder zu Abszessen.

Andere Ursachen sind eine Entzündung von Haarfollikeln oder Talgdrüsen, dann liegt keine Fistel vor.

Unter einem Analekzem versteht man eine akute oder chronische Entzündung der Analhaut. Es handelt sich hier nicht um eine eigenständige Erkrankung, sondern ist z.B. eine Folge von nässenden proktologischen Erkrankungen, Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder allergischen Reaktionen auf Produkte mit denen die empfindliche Haut am Hintern in Kontakt kommt. Daher werden Analekzeme in drei Typen eingeteilt: irritativ-toxisch, atopisch und allergisch. Sie äußern sich in Form von Nässen, Brennen und Juckreiz, die Haut kann wund sein (Rötung, Schuppung).
Die Behandlung des Analekzems besteht neben der raschen Ausschaltung der Ursachen, aus der Lokalbehandlung mit Salben oder Pasten. Bei ausgedehnten Befunden ist auch eine zeitlich begrenzte Therapie mit kortisonhaltigen Präparaten notwendig.

Ein Afterriss ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung. Die Schmerzen treten bei der Stuhlentleerung auf und halten mitunter noch mehrere Stunden danach an.

Man unterscheidet eine akute von einer chronischen Fissur. Die akute Fissur heilt in der Regel unter Anwendung von Salben aus. Die chronische Fissur zeigt Vernarbungen und Wulstbildungen, in denen sich immer wieder Entzündungen abspielen können. Sie muss darum häufig operiert werden. Dabei wird das gesamte Narbengewebe abgetragen. Die Wunde bleibt anschließend offen und heilt innerhalb einiger Wochen wieder aus.

Analfisteln sind eitergefüllte Gänge zwischen dem Afterkanal und der Afterumgebung. Aus der äußeren Öffnung entleert sich ein eitriges Sekret. Die Fistel und der Abszess sind im Prinzip die gleiche Erkrankung: Der Abszess ist die akute Form und die Fistel die chronische Form.

Bei der operativen Freilegung einer Fistel wird regelhaft ein Teil der Schließmuskulatur durchtrennt. Dies ist bei der überwiegenden Zahl der Patienten nicht mit einer Schwächung der Haltekraft verbunden. Bei höher gelegenen Fisteln wird die innere Fistelöffnung verschlossen bzw. der Schließmuskel genäht.

Kondylome, auch Feigwarzen genannt sind gutartige Veränderungen der Haut, die sich vor allem an den weiblichen und männlichen Geschlechtsteilen bilden. Verursacht werden sie von humanen Papillomaviren (HPV). Davon gibt es sehr viele verschiedene Arten. Sie gelten als besonders ansteckend und werden vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen. Damit fallen Feigwarzen in die Gruppe der Geschlechtskrankheiten oder sexuell übertragbaren Krankheiten (engl. sexually transmitted diseases, STD). Feigwarzen heissen auch Genitalwarzen, spitze Kondylome oder Condylomata acuminata.
Um die Feigwarzen wieder loszuwerden, ist eine äußerliche Behandlung oder ein kleiner Eingriff möglich.

Unter einer Proktitis versteht man die Entzündung der Rektumschleimhaut bei einer Infektion, bei entzündlichen Darmkrankheiten oder nach Strahlentherapie. Die Symptome sind rektale Missempfindungen und Blutungen. Die Therapie der Proktitis ist abhängig von den verursachenden Faktoren.

Die Proctalgia fugax ist ein anorektales Schmerzsyndrom, das mit kurzzeitigen krampfartigen Schmerzzuständen im Anal- und Mastdarmbereich einhergeht. Die Erkrankung kommt bei 8 bis 18 % der Bevölkerung vor, wobei Frauen zwischen 40 und 50 Jahren häufiger betroffen sind. Als Ursache wird ein Muskelkrampf (Spasmus) des Beckenbodens angenommen.
Eine Behandlung ist in der Regel nicht notwendig. Krampflösende Mittel oder sanfter Druck mit der Faust auf den After können den Anfall abschwächen.

Mastdarmkrebs, auch Enddarmkrebs und in der Fachsprache Rektumkarzinom genannt, entwickelt sich im Mastdarm, dem letzten Abschnitt des Dickdarms. Er wird mit dem eigentlichen Dickdarmkrebs, dem Kolonkarzinom, unter dem Begriff Kolorektalkarzinom (umgangssprachlich Darmkrebs) zusammengefasst. 50% davon sind im Enddarm lokalisiert. In den meisten Fällen entwickelt sich das Rektumkarzinom aus den Zellen der Schleimdrüsen innerhalb der Darmwand und wird deshalb hinsichtlich seiner feingeweblichen Eigenschaften als Adenokarzinom bezeichnet.
In besonderen Fällen kann – neben einer Operation – eine weitergehende Chemotherapie und/oder Bestrahlung Therapie notwendig sein.

Ein Sinus pilonidalis ist eine Entzündung im Unterhautfettgewebe, deren Ursache eingedrungene, abgebrochene Haare sind. Meist entsteht die Steissbeinfistel im Bereich der Gesässfalte. Die Erkrankung kann ohne Symptome, aber auch akut mit Schmerzen sowie chronisch verlaufen. Grundsätzlich kann man den Befund operativ entfernen und die Wunde offen ausheilen lassen. Als neue Technik können nur die Eingänge (engl. „pits“) der Haare ausgestanzt werden, sog. Pit picking. Als Alternative kann man den Befund ausschneiden und die Wunde nach besonderen Kriterien wieder verschließen. Die offene Wundbehandlung dauert zwar länger, sie führt aber etwas seltener zum Wiederauftreten.

Eine Inkontinenz zeigt sich als Schwäche des Afterverschlusses. Hierdurch kann die Stuhlentleerung nicht mehr exakt kontrolliert werden. Es kommt dazu, dass die Winde nicht mehr kontrolliert werden können oder dass die Afterumgebung mit Stuhl oder Darmschleim verschmutzt ist. Es gibt unterschiedliche Ursachen für eine Inkontinenz. Hier sollte frühzeitig die richtige Diagnose gestellt werden, um durch die sachgerechte Behandlung eine unbeeinträchtigte Lebensqualität zu erhalten.

Über eine Verstopfung klagen sehr viele Patienten. Dabei handelt es sich aber nur selten um einen krankhafte Situation. Der Patient bemerkt lediglich, dass die Entleerung zu selten erfolgt oder der Stuhl zu hart ist. Diese Störungen sind oft abhängig von der Ernährung und auch der körperlichen Aktivität.

Es gibt aber in einzelnen Fällen durchaus behandlungsbedürftige Störungen, wobei es sich zum einen um eine verlängerte Transportzeit des Darminhalts durch den Darmtrakt handelt und zum anderen um Probleme mit der reflexhaften Entleerung des Enddarms.

Im letztgenannten Fall kommt es dann zur vermehrten Stuhlansammlung im Enddarm, die der Patient als ein Druckgefühl verspürt. Der Koloproktologe berät den betroffenen Patienten und gibt Tipps zu Ernährung und Entleerungshilfen. Medikamentöse und operative Maßnahmen sind nur selten bzw. extrem selten zu empfehlen.

Untersuchungen

Für eine sichere Diagnose untersucht der Proktologe Ihren Enddarm.
Die hier aufgeführten Basisuntersuchungen sind nicht belastend und in den meisten Fällen ausreichend zur Diagnosestellung.

INSPEKTION

Die äußerliche Betrachtung und Abtastung lässt z.B. Veränderungen der Afterhaut erkennen und liefert erste Hinweise auf Erkrankungen.

PALPATION

Die Austastung (Palpation) ist äußerst wichtig und gibt uns mit unserer großen fachlichen Erfahrung wichtige Informationen zu Art und Ausmaß der Erkrankung.

PROKTOSKOPIE

Unter der Proktoskopie versteht man eine Afterspiegelung bei der der Afterkanal inspiziert wird. Hierdurch kann der Enddarmspezialist beispielsweise erkennen, ob und in welchem Stadium Hämorrhoiden vorliegen.

REKTOSKOPIE

Die Mastdarmspiegelung gewährt Einsicht in den unteren Dickdarm. Mit ihr können Entzündungen, Polypen, aber auch bösartige Veränderungen erkannt werden. Auch die Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) ist bei allen Arten der Spiegelung möglich.

MANOMETRIE

Hierbei handelt es sich um die apparative Messung des Ruhe- und Kneiftonus des Schließmuskels. Für diese schmerzfreie Untersuchung mit einer 5 Millimeter dünnen Sonde muss der Darm nicht zwangsläufig entleert werden. Die Sonde wird in den Anus eingebracht und die Untersuchung dauert ca. 10 Minuten.

Zusatzleistung

Vasektomie: Die Sterilisation des Mannes

Unter einer Vasektomie versteht man die Unterbrechung des Samenleiters innerhalb des Hodensackes. Sie führt zu Zeugungsunfähigkeit. Die Vasektomie richtet sich an Männer, die ihre Familienplanung abgeschlossen haben und keine Kinder mehr zeugen möchten. Es ist die langfristig kostengünstigste Verhütungsform,  sie kann bei Bedarf rückgängig gemacht werden. Der kurze Eingriff erfolgt ambulant in örtlicher Betäubung in unseren Praxisräumen. Die Kosten werden allerdings von den Krankenkassen nur in Ausnahmefällen übernommen.

Wussten Sie schon?

Ab dem 50. Lebensjahr wird von der Krebsvorsorge eine Darmspiegelung alle 10 Jahre empfohlen. Sie ist noch zuverlässiger als der Stuhltest und Krebsvorstufen können sofort entfernt werden. Bei unauffälligem Befund muss sie erst nach 10 Jahren wiederholt werden.

KONTAKT

Sie erreichen uns telefonisch
oder per E-Mail.

ANFAHRT

Die Praxis befindet sich ca. 100 m vom Hauptbahnhof Baden-Baden entfernt. Die Praxis befindet sich im 1. OG direkt über der Volksbank. Der Haupteingang ist hinter dem Gebäude.

PARKPLÄTZE

Es stehen eigene Parkplätze direkt hinter dem Gebäude der Volksbank zur Verfügung. Weitere Parkplätze finden Sie entlang der Ooser Bahnhofstraße, in der Nähe der Festhalle Oos und am Bahnhof.

PRAXISZEITEN

Montag: 7:30 – 19:00 Uhr

Dienstag: 7:30 – 18:00 Uhr

Mittwoch: 7:30 – 15:30 Uhr

Donnerstag: 7:30 – 19:00 Uhr

Freitag: 7:30 – 13:30 Uhr

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